Für mich war heute um 6 Uhr Dank beißendem Fettgeruch aus der Küche die Nacht rum. Ich bekam einen Hustenanfall und konnte nicht mehr schlafen. Meine drei husteten zwar auch, aber im Schlaf. Dazu muss man erklären, dass unser Appartment im 1. Stock des Hauses über der Küche liegt und warum auch immer drei große Fenster in die Küche hat. Da hier KEIN Fenster wirklich dicht ist (so auch das Dachfenster im Bad, wo es reinregnet) und der Dunstabzug in der Küche wohl nicht funktioniert bzw. nie benutzt wird, kommt der Geruch vom Herd direkt in unser Schlafzimmer. An alle werdenden Adoptiveltern: wer das 2-3 mal am Tag nicht abkann, sollte das Appartment eher nicht buchen, bevor die Fenser abgedichtet oder zugemauert werden (.. wohl nie).
Wir sitzen gerade beim Frühstück und warten bis unser Langschläfer Jose aufwacht. Die Koffer sind gepackt. Um 11.30 Uhr werden wir von Hector abgeholt. Wie zum Hohn ist heute der erste schöne Tag in Bogotá mit strahlendem Sonnenschein. Vielleicht können wir vor der Abreise noch ein bisschen raus auf den Spielplatz.
Also dann, bis in Girardot in der Hoffnung, dass wir dort ebenfalls Internetzugang haben (Stand: 8.45 Uhr).
Ja, wir haben WLAN. Hector hat uns überpünktlich um 11 Uhr abgeholt. Nach einer Fahrt mit vielen Eindrücken und einem Zwischenstop zum Mittagssnack (fritierte Katroffeln und Bananen) direkt an der Autopista sind wir gegen 15 Uhr in Girardot angekommen. Unser erster Stop war beim lokalen ICBF um die Gesamtakte von Alfredo anzufordern. Dies hat trotz dem vorbereiteten Schreiben von Frau Silva leider nicht geklappt. Das Schreiben muss nochmals geändert werden und Andrea soll dann morgen nochmals vorbeikommen.
Im Hotel Tocarema angekommen packten wir schnell unsere Badesachen aus und gingen zum Pool. Dass Jose Wasser mag, habe ich heute morgen schon im Bad erfahren. Dort hat er sich ausgiebig am Waschbecken gewaschen, vor allem die Haare (3 mal). Am Pool hüpfte er sofort auf meinen Arm und wir hatten zusammen einen Riesenspaß, bis es uns gegen 17.15 Uhr zu kalt wurde. Jose hatte im Wasser überhaupt keine Angst.
Zu Abend aßen wir im Hotel und haben aktuell noch Spaß bei Ballspielen und Kitzeln auf dem Zimmer. Gegenüber vom Hotel haben wir schon ein alternatives Lokal zum Essen entdeckt :-). Jetzt ist es 21 Uhr und hoffentlich werden beide Kleinen bald müde, denn ich bin es längst.
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